Die Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) steht Personen im Schadensfall zu, die eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) abgeschlossen haben. Sollte es Unstimmigkeiten mit dem Versicherer geben, können sich die Betreffenden an einen Rechtsanwalt für BU-Beratung wenden.
Die BU-Versicherung, eine der wichtigsten Absicherungen
Die BU-Versicherung gehört zu den bedeutendsten Individualversicherungen. Individualversicherung oder private Versicherung heißt, dass es sich nicht um eine Pflichtversicherung handelt. Den betreffenden steht es frei, sie abzuschließen oder nicht. Dennoch empfiehlt sich ein umfassender Berufsschutz, insbesondere für selbstständig Tätige.
Was leistet die BU-Versicherung
Sollte die versicherte Person aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls ihren erlernten Beruf nicht mehr ausüben können, erhält sie von der Versicherung eine Rente oder eine hohe Einmalzahlung. Kann zum Beispiel ein Steinmetz aufgrund einer plötzlichen Allergie nicht mehr in seinem Beruf tätig sein, steht in die BU-Rente zu. Oder ein Skilehrer erleidet einen Unfall und kann seinen Beruf längerfristig bis dauerhaft nicht mehr ausüben. Auch ihm stehen Leistungen aus der privaten BU-Versicherung zu. Ein Unfall oder eine Erkrankung sind stets ein schwerer Schicksalsschlag. Als würde das nicht schon reichen, folgt daraufhin in der Regel der finanzielle Abstieg. Das kann gesamte Familien in den Ruin treiben. Als Angestellter ist man bis zu einem gewissen Grad gesetzlich versichert. Selbstständige gehen aber vollkommen leer aus. Durch den Abschluss einer BU-Versicherung können sie zwar keine Unfälle verhindern, aber die Folgen eines solchen tragischen Falls abmildern, zumindest was die finanziellen Aspekte anbelangt.
Häufige Probleme mit dem Versicherer
Verträge für BU-Versicherungen sollten stets genauestens durchgelesen werden. Am besten bucht man sich einen Rechtsanwalt für BU-Beratung. Oftmals wird mit dem Abschluss einer BU-Versicherung gleich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung bei einem anderen Versicherer empfohlen. So häufig gibt es Unstimmigkeiten und Probleme mit der Versicherungsgesellschaft für Berufsunfähig. Ein häufiges Thema ist der Verweis auf andere Berufe. Diese Klausel sollte nicht in dem Vertrag stehen. Andernfalls kann ein Hochschuldozent, der aufgrund eines Schlaganfalls seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, darauf verwiesen werden, eine Stelle als Hausmeister oder als Empfangsdienst anzunehmen. Leistungen aus der Versicherung stehen ihm jedenfalls nicht zu.
Das absichtliche oder unabsichtliche Verschwiegen von Risiken oder Vorerkrankungen führt ebenfalls häufig zu Problemen. Je höher das Berufsrisiko (zum Beispiel Rennfahrer oder Lehrer, hier wegen der hohen Ausfallrate aufgrund psychischer Belastung) desto teurer die Versicherung. Die Prämie der Versicherung steigt ebenfalls, wenn man Hobbys nachgeht, die eine hohe Verletzungsgefahr bergen, wie etwa Kampfsport oder Bergsteigen. Verschweigt man diese Hobbys bei der Antragstellung und kommt es etwa bei einem Kletterunfall zu einer dauerhaften Einschränkung, zahlt die Versicherung nichts. Ebenso verhält es sich, wenn man Vorerkrankungen, die einem bekannt waren, verschweigt, um Geld zu sparen.
Rechtsanwalt für BU-Beratung
Es ist aber nicht immer die Schuld der Versicherungsnehmer. Versichertengemeinschaften wollen natürlich gesunde, topfite Beitragszahler, die nie zum Verhinderungsfall werden und versuchen, auf Biegen und Brechen Kosten zu vermeiden, oft mit unlauteren Tricks. Da ist es von nicht zu unterschätzendem Wert, man einen kompetenten Rechtsanwalt für BU-Beratung zur Seite hat.
über mich
Hallo und willkommen lieber Leser,
hier findest du alle meine Artikel zum Thema Recht. Rechtslagen bei alltäglichen Konfliktsituationen und in Ausnahmesituationen sind nicht immer leicht nachzuvollziehen. Meiner Meinung nach sollte jeder Bürger das Rechtssystem seines Landes kennen und wissen, was seine Bürgerrechte sind und ab wann er sich in einen strafbaren Bereich begibt.
Ein gutes Allgemeinwissen in Rechtslagen hilft hierbei nicht nur bei bereits bestehenden Konflikten, sondern auch dabei zu verhindern, dass aus Unwissenheit eine Straftat begangen wird. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Bin ich beispielsweise verpflichtet die Polizei in meine Wohnung zu lassen? Nein, nur mit einem Durchsuchungsbefehl oder wenn es sich um nachweisbare Gefahr handelt. Diese und weitere Fragen kläre ich in meinen Artikeln.
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